3 Tage Hackathon, 20 THW-Freiwillige, 5 App-Ideen

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THW Hackathon

Mit unermüdlichem Einsatz und voller Begeisterung haben die Freiwilligen des Technischen Hilfswerks mit Unterstützung von Siemens Digital Industries und Yes!WeHelp in drei Tagen Hackathon fünf neue App-Ideen auf Basis der Low-Code Plattform Mendix für das THW entwickelt. Der Hackathon war Teil des von Siemens Caring Hands gespendeten Digitalpakets.

 

Im März hat Siemens Caring Hands e.V. 668 Tablets an die Stiftung THW übergeben, um den THW-Ortsverbänden zu helfen, im Ernstfall schneller und zielgenauer agieren können. Im Rahmen eines dreitägigen Hackathons wurden zusätzlich Apps auf Basis der Siemens Software „Mendix“ für die Bedürfnisse des THW entwickelt.

Ziel des Hackathons war es, verschiedene Kräfte zusammenzubringen, die gemeinsam neue Ideen und Lösungen entwickeln, und außerdem die Helferinnen und Helfer des THW zu befähigen, mit Hilfe der Mendix Plattform eigenständig Low-Code-Applikationen zu planen und umzusetzen. Dank der modellbasierten Entwicklungsoberfläche mit Drag & Drop-Funktion können Apps hier schnell und einfach ohne Programmiervorkenntnisse erstellt werden. Somit können auch Menschen ohne größere IT-Kenntnisse Digitalisierung einfach für sich nutzen, und werden ermutigt, Neues zu wagen und auszuprobieren.

 

THW Hackathon

 

Hackathon und neue App-Ideen für das THW

 

In nur 48 Stunden haben die einzelnen Teams – bestehend aus THW-Freiwilligen und Siemens Experten – fünf großartige App-Ideen erarbeitet. Diese sollen einen wirklichen Mehrwert für das THW schaffen und die Digitalisierung vorantreiben. So können zukünftig Taschenkarten und Ausbildungsinhalte digitalisiert, Einsatzmeldungen digital versandt, und die Tanklogistik sowie die Organisation von Einsatzmitteln und Werkzeug optimiert werden.

 

Die Freiwilligen des THW wurden im Entwicklungsprozess durch Experten von Siemens Digital Industries sowie Yes!WeHelp unterstützt. Yes!WeHelp ist eine aus Siemens und nicht Siemens MitarbeiterInnen bestehende non-profit App Factory, die im April 2020 als Folge von Covid-19 gegründet wurde und daran arbeitet, humanitäre und ökologische Aufgaben mit Hilfe von Low-Coding und neuen Technologien zu lösen.

 

 

Digitalisierung der Atemschutzüberwachung

 

Zusätzlich zum Hackathon wird vom DI Mendix DevOps Center eine App entwickelt, mit welcher auch die Atemschutzüberwachung digitalisiert werden kann. Bei den Einsätzen des THW kann es vorkommen, dass die Freiwilligen in Gebieten agieren müssen, in welchen sie nur mit Sauerstoffflaschen ihren Dienst verrichten können. Dabei müssen die einzelnen Einsatzkräfte und der ihnen verbleibende Sauerstoff stets streng überwacht werden. Bisher werden für die Atemüberwachung Eieruhren und Funk genutzt. Zukünftig soll dieser simple, aber gleichzeitig kritische Prozess über eine eigens dafür entwickelte App digitalisiert werden. Mit dieser können aktuelle Sauerstofflevel anhand des bisher gesehenen Verbrauchs vorhergesagt und die Einsatzkräfte frühzeitig gewarnt bzw. informiert werden, wenn sich der Restsauerstoff dem kritischen Wert nähert.

 

Die Spende des Digitalpakets und der Hackathon stellen einen Startschuss für den digitalen Transformationsprozess beim THW dar und sind wesentlicher Bestandteil der THW-Initiative PROGRESSUS, die das Technische Hilfswerk befähigen soll, mit Hilfe digitaler Lösungen noch effizienter, zielgerichteter und schneller helfen zu können.